Das große Glück der kleinen Dinge – warum Dankbarkeit so wichtig ist!

Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen in der Pandemie fällt es uns schwer das Positive zu sehen bzw. zu finden um dankbar sein zu können. Aber gerade jetzt ist es so enorm wichtig, vor allem für unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit, dankbar zu sein.

Podcast Nr 6: Das große Glück der kleinen Dinge – warum Dankbarkeit so wichtig ist!

Was ist Dankbarkeit?

Dankbarkeit ist eine bewusste innere Haltung und eine positive Einstellung zum Leben. Wenn wir von Herzen dankbar sind, dann öffnet sich das Schöne und Gute im Leben. Wir leben bewusster und nehmen die kleinen Dinge des Alltags intensiver wahr.

Warum ist Dankbarkeit wichtig?

Dankbarkeit ist der Schlüssel für ein glückliches und zufriedenes Leben

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass dankbare Menschen bewusster leben als Menschen, die ständig jammern und überall etwas auszusetzen haben. Dabei ist es gar nicht schwer, sich über Dinge und Werte zu freuen, die nicht selbstverständlich sind wie beispielsweise:

  • Die eigene Gesundheit und Menschen, die man liebt
  • Der Arbeitsplatz
  • Frieden im Land
  • Ein Dach über den Kopf und genug zu essen
  • Die Vielfalt und Schönheit der Natur

Es gibt mittlerweile zahlreiche Studien, die die positive Auswirkung der Dankbarkeit auf Lebenszufriedenheit beweisen, wie beispielsweise jene der beiden amerikanischen Psychologen Robert Emmons und Michael McCullough.

Die Psychologen teilten in ihrer zentralen Studie 192 Probanden in drei Gruppen. Die eine sollte zehn Wochen lang in einem Tagebuch notieren, wofür sie Dankbarkeit empfand, die zweite, was in der jeweiligen Woche schlecht gelaufen war, und eine dritte Gruppe reflektierte neutral über ihre Erlebnisse. Nach zehn Wochen verglichen Emmons und McCullough die Ergebnisse.

Jene, die das Dankbarkeitstagebuch geführt hatten, wiesen bei den psychologischen Befragungen messbar mehr Optimismus auf als die Probanden der anderen beiden Gruppen. Sie fühlten sich vital und verspürten mehr Lebensfreude. Körperliche Symptome wie Bauch- oder Kopfschmerzen, Schwindel oder Muskelverspannungen hatten sich reduziert, sie gingen seltener zum Arzt, schliefen länger und besser. Auch ihre Fitness war besser geworden, und sie trieben messbar mehr Sport als die Vergleichsgruppen.

Dankbarkeit fördert unsere Gesundheit

Dankbare Menschen sind gesünder, besser gelaunt, stressresistenter und leistungsfähiger, weil sie mit ihrem Leben zufriedener sind. Es ist erstaunlich, welche Vorteile ein regelmäßiges Praktizieren von Dankbarkeitstechniken auf unsere Gesundheit hat.

Dankbare Menschen klagen weniger über chronische Schmerzen, weil sie dankbar für ihr Leben sind und sich dadurch besser um den eigenen Körper kümmern.

Dankbarkeit führt zu Stressreduktion und ist nahezu so effektiv wie die meisten Antidepressiva. Durch die Stressreduktion steht uns mehr Willenskraft für Veränderungen und Herausforderungen im Leben zur Verfügung und dadurch reduziert sich auch die Angst vor Misserfolgen und die Wahrscheinlichkeit einer Depression.

Dankbarkeit macht sympathisch und verbessert Beziehungen

Oft fällt es uns gar nicht so leicht, uns bei einer Person zu bedanken, die uns viel bedeutet. Meist gehen wir davon aus, wir müssten es nicht aktiv zeigen oder sagen, weil wir davon ausgehen, dass es die Person ohnehin weiß. Aktives Zeigen von Dankbarkeit zu anderen Personen kann uns motivieren mehr Zeit miteinander zu verbringen und auf beiden Seiten ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Vertrauens zu geben. Wir fühlen uns sicher, wenn wir jemanden an unserer Seite haben, auf den wir uns verlassen können. Aufrichtige Dankbarkeit ist mehr als nur das Aussprechen des Wortes Danke. Es lässt sich verbal oder nonverbal ausdrücken. Das kann eine Umarmung sein, ein Kuss oder auch ein selbstgeschriebener Brief. Wenn du glücklich bist, gewisse Menschen in deinem Leben zu haben, dann zeige es ihnen und gehe nicht davon aus, dass sie es sowieso wissen. Das kann sich anfangs vielleicht komisch anfühlen, aber der Effekt hat eine enorm positive Wirkung.

Wie können wir Dankbarkeit praktizieren?

Perspektivenwechsel – das Positive in das Negative wechseln

Gerade in Krisenzeiten, wie aktuell, neigen wir oft dazu nur das Negative zu sehen. Wir können geliebte Menschen nicht mehr treffen, sind in unserer Freiheit sehr eingeschränkt und haben vielleicht sogar noch unseren Job verloren. Wir machen uns Sorgen und haben Ängste. Das ist menschlich, aber sehr belastend. Allerdings können wir bewusst unseren Blickwinkel ändern und den Fokus auf die positiven Dinge des Lebens lenken – sozusagen das Gute im Schlechten sehen. Ja wir sind aktuell in unserer Freiheit sehr beschränkt, dafür haben wir mehr Zeit für uns selbst, auch wieder mal bewusst auf uns selber zu schauen. Der Terminkalender ist nicht mehr so gefüllt. Diese Zeit können wir nutzen um endlich das zu tun, was wir schon immer mal machen wollten – Hobbies wie beispielsweisen malen, musizieren oder backen. Durch diesen bewussten Perspektivenwechsel gewinnst du nicht nur Einsichten, es verändert auch dein Leben.

Achtsamkeitsübungen

Achtsam bedeutet den einzelnen Augenblick bewusst zu erleben – im Hier und Jetzt. Wenn du beispielsweise in der Natur einen Spaziergang machst, dann halte einen Moment und erlebe und spüre bewusst, was gerade passiert: Was hörst du? Was riechst du? Was siehst du? Was dir vor deine Sinne kommt, schenke dem deine volle Aufmerksamkeit und werde dankbar für die guten Gefühle, die du in diesem Moment erlebst. 

Dankesbohnen:

Es war einmal ein Bauer, der steckte jeden Morgen eine Handvoll Bohnen in seine linke Hosentasche. Immer, wenn er während des Tages etwas Schönes erlebt hatte, wenn ihm etwas Freude bereitet, er einen Glücksmoment empfunden hatte – kurzum etwas, wofür er DANKBAR war –, nahm er eine Bohne aus der linken Hosentasche und gab sie in die rechte.

Am Anfang kam das nicht so oft vor. Aber von Tag zu Tag wurden es mehr Bohnen, die von der linken in die rechte Hosentasche wanderten. Der Duft der frischen Morgenluft, der Gesang der Amsel auf dem Dach, das Lachen seiner Kinder, das nette Gespräch mit einem Nachbarn – immer wanderte eine Bohne von der linken in die rechte Tasche.

Bevor er am Abend zu Bett ging, zählte er die Bohnen in seiner rechten Hosentasche. Und bei jeder Bohne konnte er sich an das positive Erlebnis erinnern. Zufrieden und glücklich schlief er ein – auch wenn er nur eine Bohne in seiner rechten Hosentasche hatte.

Es müssen keine Bohnen sein, es können auch beispielsweise kleine Perlen sein. Diese Übung ermöglicht uns einen fokussierten Blick auf das Schöne und Positive. Das sind Glücksmomente, für die wir dankbar sein können und die wir sonst vielleicht nicht wahrnehmen würden.

Dankbarkeitstagebuch

Ein Dankbarkeitstagebuch lässt sich auf vielfältige Art und Weise nutzen. Du kannst dort jeden Tag oder auch nur einmal in der Woche eintragen, wofür du dankbar bist. Sinn und Zweck dieser Übung ist, sich mithilfe eines positiven Tages- oder Wochenrückblicks bewusst zu machen, wie es dir geht und deine Sinne dafür zu schärfen, wofür es sich lohnt, dankbar zu sein. Der Effekt ist, dass wir die Beziehungen und Erfahrungen im Alltag künftig mehr genießen können – das kann ein freundliches Wort der Nachbarin sein, ein Lächeln des Kollegen oder ein wunderschöner Sonnenuntergang. Bei der Art des Buches hast du freie Wahl. Du kannst ein blanko Notizbuch verwenden oder ein Tagebuch, das dir mit vorgedruckten Fragen das Ausfüllen und Reflektieren vereinfacht.

Ich empfehle die Bücher und Planer von Lebenskompass (www.lebenskompass.eu). Lebenskompass bietet Produkte für Achtsamkeit und persönliche Weiterentwicklung in hoher Qualität. 

Die Lebenskompass Bücher kannst direkt bestellen unter: https://lebenskompass.eu/pages/bullet-journal-kaufen.

Dankbarkeit fördert den Fokus auf die Fülle im eigenen Leben und nicht auf den Mangel. Die berühmte afroamerikanische Schauspielerin Oprah Winfrey bringt es richtig auf den Punkt: „Sei dankbar für das, was du hast, dann wirst du am Ende mehr haben. Wenn du dich darauf konzentrierst, was du nicht hast, wirst du niemals genug haben.“

Tipp: Hör in meinen Podcast rein:

Im Podcast #6 Das große Glück der kleinen Dinge – warum Dankbarkeit so wichtig ist – erzähle ich unter anderem meine zwei wichtigsten Methoden der Dankbarkeit, die mich zum glücklichsten Menschen machen.