wertvoll leben – wertvolle Zeit

Stress reduzieren für ein entspannteres Leben

Der ganz normale Alltagswahnsinn: die Kinder stehen zu spät auf und trödeln herum, dann springt das Auto nicht an, man kommt zu spät zur Arbeit. In der Arbeit hetzt man von einem Termin zu anderen und hat kaum Zeit zum Essen. Zuhause angekommen noch schnell was Leckeres gekocht um die hungrige Familie zufrieden zu stellen, da wartet auch schon ein großer Berg Wäsche und die Hausaufgaben der Kinder gehören ebenfalls noch kontrolliert. Der Partner fühlt sich vernachlässigt und dann kommt noch hinzu, dass man den Geburtstag der Schwiegermutter vergisst. Kein Wunder, dass die innere Anspannung zum ständigen Begleiter wird.

Uns allen ist bewusst, dass Stress unserer Gesundheit schadet. Doch jeden Tag ein perfektes Zeitmanagement im Griff zu haben, alle negativen Emotionen einfach beiseite schieben und neue Herausforderungen mit einem smarten Lächeln begegnen – das schafft wohl kaum jemand von uns.

Auch wenn ein stressfreies Leben nicht realistisch ist, so steht eines jedoch fest. Dauerstress kann uns ernsthaft krank machen.

Was ist Stress?

Stress ist eine Reaktion des Körpers auf eine Situation, die wir als Gefahr oder Herausforderung wahrnehmen. Diese Wahrnehmung ist bei jedem Menschen anders. Was sich für jemanden als Bedrohung/Gefahr darstellt (Distress), sieht jemand anders als eine Chance oder neue Herausforderung um persönlich zu wachsen (Eustress).

Was ist der Unterschied zwischen Eustress und Distress?

Haben wir das Gefühl, trotz hoher Anforderungen die Dinge unter Kontrolle zu haben, dann sprechen wir von positiven Stress, dem sogenannten Eustress. Eustress kann sich sogar positiv auf die Gesundheit auswirken und steigert unsere Leistungsfähigkeit. Bei Überforderung, fehlender Wertschätzung handelt es sich um negativen Stress, dem Distress.

Persönliche Stressanalyse

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Maßnahmen zur Stressreduktion für ein entspannteres Leben

Schon kleine Veränderungen können sehr viel bewirken. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere – Struktur und Rituale helfen uns unser Tagespensum effektiv zu bewältigen.

Auszeit nehmen

Erholungsphasen ermöglichen es dem Körper zu regenerieren. Wichtiger als die Länge ist die Regelmäßigkeit. Es bringt mehr öfter eine kurze Pause einzulegen, als eine einzelne lange.

Tief durchatmen

Achtsamkeit, Meditation und andere Übungen zur aktiven Entspannung bewirken wahre Wunder. Es gibt mittlerweile zahlreiche Apps, die bei Entspannungsübungen unterstützen. Meditation konzentriert sich auf unsere Atmung mit dem Ziel unseren Geist zur Ruhe zu bringen. Die bewusste Rückkehr zu unserem Atem kann uns dabei helfen, unsere Gedanken aktiver zu steuern und weniger emotional zu bewerten.

Sozialer Kontakt

Dass der Kontakt mit Freunden, Familien und Partner Stress reduzieren kann, ist wissenschaftlich bewiesen. Eine besondere Relevanz für einen positiven Effekt haben Umarmungen. Weniger wichtig ist die Anzahl der sozialen Kontakte. Entscheidend ist, wie zufrieden wir mit unserem Netzwerk sind und wie gut wir uns unterstützt fühlen.

Iss dich stark

Die Psyche hat große Auswirkungen auf unser Verdauungssystem. Auf belastende Situationen reagieren wir oft mit Übelkeit, Blähungen, Durchfall oder Verstopfungen. Leider ist es häufig so, dass wir in Stresssituationen schnelle und ungesunde Kost zu uns nehmen. Psyche und Verdauungssystem hängen eng zusammen, eine gestörte Darmflora kann sogar bis zu Depressionen führen. Frisches Obst und Gemüse sowie vollwertige Nahrung liefern ausreichend Energie um Herausforderungen zu bewältigen.

Pflanzliche Unterstützung

Johanniskraut gilt als pflanzliches Antidepressivum und wirkt stimmungsaufhellend. Lavendel, Passionsblume und Baldrian sind beliebte Kräuter um das vegetative Nervensystem zu heilen und helfen auch bei Schlafproblemen. Lass dich am besten von einem Heilpraktiker beraten.

Lachen und singen

Das Glückshormon Endorphin ist der größte Feind der Stresshormone. Sobald du lachst, senkst du automatisch deinen Stresspegel. Lachen ist somit die beste und günstigste Medizin. Musik beeinflusst unser Gefühlsleben positiv. Welche du hörst, ist egal. Wichtig ist, dass dir die Musik gefällt. Tanzen ist natürlich auch erlaubt und hat positive Auswirkungen auf unser Nervensystem.

Neue Denkmuster gewinnen

Wir Menschen neigen dazu, zu übertreiben, uns in Dinge hineinzusteigern und uns auf das Negative zu konzentrieren. Oft reden wir uns schon im Vorfeld etwas ein, dass etwas sowieso nicht klappen wird. In vielen Fällen machen wir uns ganz umsonst Sorgen. Panik bringt uns nicht weiter. Akzeptanz ist der Schlüssel für mehr Achtsamkeit und Widerstandsfähigkeit. Eine effektive Methode um negative Denkmuster zu eliminieren oder zu vermindern ist es, sich in Dankbarkeit zu üben. Indem wir uns bewusst machen, was wir alles geschafft haben, richten wir unseren Fokus auf das Positive.

Die Five-by-Five-Regel ist eine hilfreiche Formel, um unnötigen Stress zu vermeiden. Wenn etwas, dass dich aktuell belastet, in fünf Jahren keine Rolle mehr spielen wird, solltest du dir nicht länger als fünf Minuten den Kopf zerbrechen.

Was gibt mir Energie?